Threads, das ist Metas Alternative zu X (ehemals Twitter). Seit Dezember 2023 können auch wir hier in Deutschland uns diese neue Plattform runterladen und uns wild darauf austoben. Die Frage ist aber: Brauchen wir als Selbstständige in der Tierbranche wirklich NOCH eine Plattform, die wir aktiv mit Inhalten bespielen müssen? Ich selbst habe mich Anfangs offensiv gegen Threads gesträubt (weil ich immer wenig Motivation habe, mich in neue Apps einzuarbeiten^^). Da es als Instagram Beraterin aber ja auch iiiiiiirgendwie zu meinem Beruf gehört, habe ich mich schlussendlich meinem Schicksal gebeugt: Ich habe Threads ausprobiert und berichte dir hier von meinen Erfahrungen.

Das erste Zurechtfinden

Also eins muss ich ja zugeben: Runtergeladen war die App super schnell und auch das Aufsetzen eines Accounts (bzw. das Verknüpfen mit meinem Instagram- Account) funktionierte einfach und reibungslos. Interessant an Threads: Hast du deinen neuen Threads-Account dann mit deinem Instagram-Account verknüpft, folgen dir diejenigen deiner FollowerInnen, die Threads auch installiert haben, schon automatisch – ob sie wollen oder nicht 🙂 Ich bin also direkt mit 112 FollowerInnen auch Threads gestartet. Als Vergleich: Auf Instagram habe ich aktuell etwas über 1.500 – du siehst also, nur ein Bruchteil treibt sich überhaupt auf Threads herum.

Im Prinzip funktioniert Threads ähnlich wie X. Es ist textbasiert, man kann noch ein lustiges GIF dazu setzen oder eine Umfrage starten, aber es ist schon eher als eine Plattform angedacht, auf der man sich kurz hält. Maximal 280 Zeichen pro Beitrag darf man verwenden. Im Vergleich zu den 2.200 Zeichen, die uns in der Caption auf Instagram zur Verfügung stehen, also echt wenig.

Ich hab mich dann ein wenig durch die Plattform gescrollt und schnell gemerkt: Ok, offensichtlich weiß keiner so richtig, was oder wie man hier postet. Von Beiträgen à la „Guten Morgen, hier ein Foto meiner Kaffeetasse“ über „LOL, das ist mir gerade eben lustiges passiert“ bis hin zu fachlichem Wissensinput habe ich wirklich alles gesehen.

Da ich mich selbst relativ unvorbereitet in das „Abenteuer Threads“ gestürzt habe, hat mich das ehrlich gesagt enorm verwirrt und ich hab plan- und ideenlos einfach irgendwas gepostet, um zu schauen, was passiert. Fazit: 16 Likes, 6 Kommentare. Für 112 FollowerInnen auf Threads gar nicht mal so schlecht, fand ich.

Mein erster Eindruck

Was mir sofort gefallen hat: So ein Thread ist unfassbar schnell geschrieben und eben mal kurz rausgehauen. Ist ja eigentlich logisch: Ich muss nicht erst umständlich einen 8-seitigen Karussellbeitrag auf Canva basteln, sondern kann einfach 3 Sätze schreiben und mit einem lustigen GIF drunter direkt raushauen. Es erinnert mich tatsächlich ein wenig daran, wie wenn ich eine WhatsApp-Nachricht schreiben: Viele Emojis sind erlaubt, auch „LOL“, „rofl“ und andere Konsorten sind gern gesehen und GIFs finde ich sowieso cool. Höchst motiviert habe ich mir also vorgenommen, über einen Zeitraum von 4 Wochen jeden Tag einen Thread zu posten. 

Und jetzt Hand aufs Herz: Nach 6 Beiträgen insgesamt in meiner „Threads-Karriere“ habe ich es wieder sein lassen. Es nervt mich tiiiiiierisch, jedes Mal eine externe App öffnen zu müssen (als würde ich nicht schon genügend Zeit auf Instagram rumömmeln) und ich habe es einfach extrem oft vergessen. Die wilde Mischung aus lustigen Anekdoten, Pseudo-Weisheiten und politischen Aussagen verwirrt mich noch mehr, denn offensichtlich will der Threads-Algorithmus einfach nicht verstehen, was mich interessiert. 

Das einzige Positive: Aktuell ist Threads noch völlig werbefrei und es gibt keine Möglichkeit, dort gegen Geld mehr Reichweite zu erlangen. Sprich, wenn du einen RIIIIIIICHTIG coolen Thread postest, wird er viel leichter an tausende Menschen ausgespielt als auf Instagram selbst. Aber auch das soll sich laut Meta ändern, wenn sich irgendwann mal mehr NutzerInnen auf Threads eingefunden haben. 

 

Statistiken

Weil es mich dann irgendwie doch interessiert hat, habe ich noch ein wenig recherchiert und bin dabei auf diesen überaus interessanten Artikel von Onlinehändler News gestoßen. Darin wird so ziemlich genau das bestätigt, was ich selbst erlebt habe: Zwar war am Anfang die Neugierde auf Threads noch vorhanden (innerhalb der ersten 3 Tage haben sich in Deutschland 550.000 Menschen die App runtergeladen), nur einen Monat später sind aber 80% der NutzerInnen schon wieder inaktiv. Kein gutes Zeichen, oder? 

 

Fazit

Den unternehmerischen Nutzen von Threads kann ich (leider) absolut nicht sehen, auch wenn es noch so schön wäre, nicht mehr stundenlang Grafiken erstellen zu „müssen“, sondern einfach jeden Tag 2 bis 5 Sätze auf Threads rauszuhauen. So als Nebenher-App zur Unterhaltung mag es ja vielleicht ganz lustig sein, ich für meinen Teil werde mich aber wieder auf Instagram fokussieren. Da ist es genauso lustig 🙂 

 

    Ich weiß, ich weiß – das war jetzt erstmal ganz schön viel Input. Ich wünsche dir aber auf jeden Fall wahnsinnig viel Spaß beim Lesen! 

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